Spaceshooter Hypergate unter Linux im Review

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Hypergate ist ein klassischer Weltraumshooter nach Wing Commander-Manier. Im Krieg gegen eine generische menschliche Fraktion mischt sich eine externe Intelligenz ein. In Hypergate steuert man seinen Raumgleiter gegen große Kampfschiffe und einzelne gegnerische Kampflieger.

Es ist für Windows, OS X und Linux auf Steam erhältlich.

Wir haben vom Entwickler freundlicherweise eine Kopie zum Testen bereitgestellt bekommen, vielen Dank dafür.

Über das Spiel

Wie eingangs schon erwähnt, kämpft man als Raumpilot für die ISC. Der Krieg scheint jedoch verloren, es geht ums Überleben, mehr noch als sich auf einmal eine außerirdische Intelligenz einmischt. In der Kampagne kämpft man sich durch 10 Missionen, die inhaltlich die Geschichte ein wenig weiter erzählen. Dieser zu folgen ist jedoch nicht spielrelevant, man kann das ganze Spiel auch einfach so wie zehn nacheinander folgende Missionen spielen.

Darüber hinaus kann man im LAN-Multiplayer auch eigenen Missionen mit individuellen Flottenzusammenstellungen erstellen und spielen. Für den Einzelspielermodus gibt es diese Funktion als "Instant Action" ebenso. In einem Internetweitem Leaderboard kann man sich punktemäßig vergleichen.

Bei jeder Mission erhält man Missionspunkte, die man dann für Upgrades seines Raumfliegers ausgeben kann.

Die Steuerung erfolgt per Tastatur und Maus, oder per XBox 360 Controller. Sie wirkt jedoch etwas unruhig, so dass genaues Zielen (was dank Zielautomatik auch garnicht nötig ist), nur schwer machbar ist.

Wer hier einen Wing Commander, Freespace 2 SCP oder so erwartet, sollte zurückstecken. Die Grafik ist okay, etwas detailarm und sehr dunkel, so dass man nicht viel erkennt. Zwar gibt es einen Radar, aber der hilft nicht viel und ich hab mich sehr häufig desorientiert gefühlt. Die Lock-Anzeige, dass ein Ziel anivisiert wurde, ist gerade bei Raketen etwas schwierig zu erkennen. Und ob man den Boost-Knopf gefunden hat, lässt sich nur erahnen, eine Geschwindigkeitsanzeige in jeglicher Form gibt es leider auch nicht. Zwei Anzeigen zeigen das Energieniveau und die Schildstärke an.

Was man genau tun muss, wird im Prinzip in der Missionsbeschreibung erklärt, richtig relevant ist es jedoch nicht. Meist schießt man auf generische Kampfflieger, auf Bordkanonen der Trägerschiffe, die nach der Eliminierung aller Türme dann auch explodieren, oder auf Energieknoten von Toren. Da im Spiel auch nicht angezeigt wird was die aktuelle Aufgabe ist, und diese im Kampf auch ändert, bleibt einem nicht viel anderes übrig als einfach auf alles zu ballern. Macht auch nicht viel Unterschied, denn die Mission ist dann geschafft, wenn alle Gegner erledigt worden sind.

Das Voice-Acting ist nett gemeint, aber die Sprecher tragen ihre Texte regelrecht vor. So wird während eines Angriffs hübsch betont ausgesprochen, dass man kurz vor der Zerstörung sei. Leider äußerst unglaubwürdig und unpassend.

Fazit

Hm, Hypergate ist nicht unglaublich schlecht, es ist insgesamt okay. Aber halt auch nicht herausragend gut.

Hypergate ist bei Steam für €9,99 zu bekommen. Wer unbedingt alles an Space-Shooter haben muss, der kann sich diesen Titel zulegen. Haben muss man ihn nicht, ich würde eher dazu raten bei GOG Freespace 2 (knapp derselbe Preis) zu kaufen und die Open Source-Version mit Freespace 2 SCP zu spielen.

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