Valve stellt nativen Steam-Client zugunsten von Proton ein

Wie Valve gestern abend in einer Presse-Email bekannt gegeben hat, sind die Pläne um Proton nun noch deutlich konkreter geworden.

Der im Jahr 2012 eingeführte native Steam-Client soll, der Pressemitteilung zufolge, nun eingestellt werden und durch den einheitlichen Windows-Steam-Client mit einem Bootstrap-Wine ersetzt werden. Das gesamte Steam-System wird dann ausschliesslich von Proton unter Linux ausgeführt. Der Client und alle Spiele in der Spiele-Bibliothek benötigen dann keine native Linux-Version mehr, sondern sind dann, durch die fast schon vollständige Unterstützung mittels Proton oder durch ihre Steam Deck-Kompatibilität, lauffähig.

Laut Valve laufen nun mittlerweile 75% aller Top 100-Spiele mit Proton bzw. sind Steam Deck-kompatibel (siehe auch Boiling Steam). Diese Zahlen rechtfertigen keinen separat zu pflegenden nativen Steam-Client mehr, so Valve. Auch sind einige veraltete oder ungepflegte Spiele in ihren native Linux-Versionen nicht mehr lauffähig. Hier würde die Proton-Version oft besser laufen.

Der native Linux-Steam-Client wurde 2010 eingeführt, um der wachsende Marktmacht von Microsoft im Spiele-Sektor und auf dem Desktop mit dem Microsoft-Store zu entgegnen.

Das bisherige Arch Linux-basierte Basisystem für den Steam Deck bleibt jedoch so wie es ist, "hier macht Windows keinen Sinn", so Gabe. Linux-Distributionen können weiterhin Steam als Flatpak, Debian-Paket oder RPM anbieten, daran wird sich auch nichts ändern. Der Spieler wird hiervon nichts merken, alles passiert im Hintergrund.

Proton wurde 2018 als eine verbesserte Form von Steam Play veröffentlicht (Link), seitdem ist die Titel-Unterstützung und die dahinterliegenden Technologien immer besser geworden.

Der native Steam-Client wird noch bis Ende April verfügbar sein und dann nahtlos durch dem Protongestützten Steam Play-Client ersetzt werden.

Auflösung: das war natürlich ein Aprilscherz. Hoffentlich haben wir Valve jetzt nicht auf Ideen gebracht...

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