Merger
Seit dem 19. Oktober 2020 haben sich ScummVM und ResidualVM zu einem Projekt vereinigt und die Codebasis wurde vollständig in ScummVM integriert.
Das Projekt
ResidualVM ist ein Projekt wie ScummVM, dessen Ziel es ist, Adventurespiele auf neue Plattformen zu portieren.
Ursprünglich als Schwesterprojekt von ScummVM unter dem Namen Residual gestartet, ist es jetzt eigenständig, jedoch sind weiterhin mehrere Entwickler in beiden Projekten aktiv. ResidualVM hat, wie die meisten Engines in ScummVM, nichts mit einer Virtual Machine im enzyklopädischen Sinn zu tun. Die Namensänderung erfolgte weil die Domain residual.org nicht mehr verfügbar war.
Wie ScummVM, war auch bei ResidualVM die erste integrierte Engine von LucasArts und daher der Namensgeber. Die originale Grim Engine (GrimE) wurde bei LucasArts von Bret Mogilefsky entwickelt, welche als eine der ersten Engines die Skriptsprache Lua benutzte und für Grim Fandango entstand. Residual bedeutet das Verbleibende, womit die restlichen Adventurespiele von LucasArts gemeint sind, die ScummVM nicht unterstützt. Gleichzeitig ist es eine Anspielung auf Grime, das in etwa Schmutz, Siffe bedeutet und ebenfalls eine Art von Überrest (residue) ist.
Status
Die beiden bisher kompatiblen Spiele sind Grim Fandango (GrimE) und Myst III: Exile (Sprint). Flucht von Monkey Island und The Longest Journey läuft inzwischen auch. Es verwendet allerdings einen komplett neuen Graphikrenderer. Desweiteren gibt es noch Engines für ResidualVM, die außerhalb des Projekts entwickelt werden.
Grim Fandango soll aktuell vollumfänglich funktionieren, inklusive Zwischensequenzen.
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