Batocera

Bild des Benutzers comrad

Batocera.linux ist eine ready-to-go-Distribution, um eine große Anzahl von freien Emulatoren bereitzustellen. Sie ist von einem USB-Stick aus ohne Installation lauffähig, kann aber auch direkt per SD-Karte auf eine Vielzahl von Zielsystemen installiert werden.

Screenshots und Videos
meldrian
Bild des Benutzers meldrian
Offline
Beigetreten: 12.05.2009
Beiträge: 2013

Nachdem ich jetzt einige Wochen damit herum gespielt und verschiedenste Hardware damit habe starten lassen: Tolles Projekt! Echt klasse. Im Kern braucht man einen ausreichend großen und schnellen USB-Stick (o.ä. ext. SSD geht sicherlich auch) und, des Komfort halber, ein USB-Gamepad. Fertig.
Roms, Spielstände, alles landet auf dem Stick auf einer Share-Partition. Ich kann oben im Wohnzimmer meinen Medien-PC mit dem Stick booten, dort ein Spiel starten, später speichern und ausschalten weil meine Frau ihre Serien sehen will, den Stick und ein Gamepad an mein Notebook stöpseln und dort direkt den gleichen Spielstand weiterspielen. Wirklich maximal praktisch wenn man Bock auf so was hat.
Die Hardware-Anforderungen wachsen mit dem System das emuliert werden soll, sind aber grundsätzlich niedrig. Alles oberhalb von Super Nintendo (Playstation, Nintendo 64, etc.) hat gewisse Ansprüche an die 3D-Hardware. Auf manchem System ruckelt das Intro-Video zu Beginn aber Gameplay älterer Systeme, Playstation 1 und Super NIntendo in dem Fall, läuft letztlich flüssig.
Ein Dual-Core Notebook von 2006 zeigte letztlich doch die Grenze auf. Selbst das Hauptmenü ruckelte und reagierte nur verzögert auf Eingaben. Spielen der von mir getesteten Systeme war nicht möglich.
Trotzdem, alte Hardware zu Hause rumliegen? Ein Notebook mit eigenem Display gar? Einen ThinClient ohne aktuelle Aufgabe? Einen alten Raspberry PI? Batocera drauf und eine portable Retro-Spielestation draus machen. Lohnt.

Mastodon