Status
Es gibt wohl noch eine Chrome Erweiterung, diese wird aber seit 2015 nicht mehr betreut. Zudem ist die Erweiterung nicht für Multiplayer mit Steam geeignet.
Ansonsten gibt es AirMech Versionen und Nachfolger die auf Steam erhältlich sind, jedoch nicht für Linux.
Das Spiel
AirMech fühlt sich an wie ein schnelles Echzeitstrategiespiel mit Towerdefense- und Steelstorm-Einflüssen. Es geht also richtig zur Sache. Für langes Überlegen bleibt meist keine Zeit, schließlich herrscht Krieg.
Man selbst ist eine Art Mech, der sich in ein Flugzeug verwandeln kann. Es ist zwar möglich und manchmal auch nötig selbst ins Kampfgeschehen einzugreifen, jedoch führt der Weg zum Sieg darüber, verschiedene Arten von Einheiten zu produzieren und diese per Flugzeug strategisch günstig zu positionieren. Zu Beginn wird man mit einem Tutorial in die wichtigsten Steuerungselemente eingewiesen, danach kann man auch schon loslegen, entweder offline gegen Bots oder online gegen (und mit) andere Mitspieler. Einen kurzen Augenblick sollte man noch der eigenen Armeeaufstellung widmen. Hier kann bestimmt werden, welche Einheiten während dem Match von einem selbst produziert werden können und welche Boni man mit in den Kampf nimmt.
Es gibt 5 verschiedene Spielmodi, wobei diese grob in 2 Arten unterteilt werden können: Entweder 2 Teams kämpfen gegeneinander, wobei es das Ziel ist, die gegnerische Heimatbasis zu zerstören oder man kämpft als Team gegen immer stärker werdende KI-Angriffswellen und versucht so lange wie möglich zu überleben.
Als Belohnung gibt es Erfahrungspunkte, die einen Level aufsteigen lassen und einem den Zugang zu neuen Einheiten ermöglichen. Außerdem bekommt man eine gewisse Anzahl an Kudos (der Währung im Spiel) mit denen man diese neuen Einheiten und andere Boni kaufen kann. Es sind allerdings einige Elemente im Spiel enthalten, die nicht mit Kudos bezahlt werden können (kosmetische, nicht spielentscheidende), dafür werden hier dann Dollar akzeptiert.
Als kleinen Ansporn um Extra-Kudos zu verdienen gibt es eine ganze Liste Quests mit deren Erledigung einem wiederrum Kudos gut geschrieben werden. Eine Statistik-Seite informiert einen über die bereits gespielten Matches.
Steuerung
Gesteuert wird, egal ob in der Luft oder am Boden, mit Tastatur und Maus. Die Belegung ist sinnvoll, wird jedoch nicht bis ins Detail erklärt; wer also alle Befehle kennen oder ändern möchte, kann dies im Bereich Settings erledigen.
Darstellung und Ton
Die Grafik von AirMech ist durchaus ansprechend, bietet jedoch wenig Raum für Anpassungen. Es gibt 3 verschiedene Stufen, das ist alles.
Erwerb
AirMech befindet sich momentan in einer offenen Alpha und kann kostenfrei als 70-MB-Paket heruntergeladen werden.
Installation
Installiert wird dieses Paket über den Browser Chromium oder darauf basierende, wie Google Chrome, welche Voraussetzung sind um AirMech unter Linux zu spielen. Die Performance ist gut, da es über NaCl (Native Client) läuft. Das heißt, es wird nativer (C-/C++-)Code ausgeführt und nicht etwa JavaScript. Die in Linuxdistributionen mitgelieferte Chromiumversion ist oft ohne NaCl gebaut, da hilft nur eine anderweitige Version (oder Chrome) besorgen oder selber bauen.
Fazit
Alles in allem könnte AirMech ein richtiger Knaller sein. Das Spielprinzip ist auf seine Art innovativ, es gibt viele zusätzliche Faktoren, die Spaß machen, wie das abstimmen der eigenen Armee auf die der Mitstreiter oder die unterschiedlichen Eigenschaften des eigenen Mechs. Die Steuerung funktioniert gut und je nach Gegenspieler führen mehrere Wege zum Ziel. Es gibt aber auch Dinge, die auf jeden Fall noch behoben werden müssen. Der Server-Browser funktioniert alles andere als optimal und wer feststellt, dass momentan keine Server angeboten werden, sollte einige Male den "Refresh" Button betätigen. Was gleich zum nächsten Problem führt: Jeder kann einen Server eröffnen und es gibt keine reinen Server. Entsprechend hoch ist die Verbindungsqualität. Was wiederrum zu einem Problem führt, denn ist der eigene Ping über einer bestimmten Grenze, schlägt AirMech den anderen Mitspielern vor, den Spieler mit dem hohen Ping zu kicken, was sehr einfach durch die Betätigung einer Taste ermöglicht wird. Dass dies bei unsachgemäßer Benutzung zu einem schnell endenden Spielspaß führt (besonders, da sich maximal 6 Spieler auf einem Server befinden) muss eigentlich nicht extra erwähnt werden.
Und zu guter Letzt ist die deutsche Übersetzung milde gesagt grausam. Man versteht die Hälfte nicht und sollte die Sprache wenigstens während dem Tutorial auf Englisch stehen lassen.
Es sei aber nochmal angemerkt, dass es sich hierbei um eine Alphaversion handelt und natürlich noch viel Platz für Änderungen vorhanden ist.
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