Outcast

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Über das Spiel

Das Action Adventure Outcast, von Appeal entwickelt und 1999 von Infogrames veröffentlicht, hat im damals noch recht jungen Voll-3D Genre mit der verwendeten Voxel-Engine „Paradise“ für seine Zeit so richtig auf die Kartoffeln geklopft. Ihr seid Cutter Slate, Commander der US Navy, ein Haudraufbursche wie er im Bilderbuch steht. Wen wundert es da wenn genau dieser Charakter in der deutschen Synchronfassung von Bruce Willis Sprecher Manfred Lehmann synchronisiert wird, dies übrigens ganz passabel. Wie dem auch sei, als Teil einer „Wir retten unsere Erde vor dem bösen schwarzen Loch dass wir uns selbst eingebrockt haben“ Mission werdet ihr und einige wissenschaftliche Angestellte im Jahr 2007 ... also vor knapp 7 Jahren ... auf den schönen Planeten Adelpha teleportiert. Bei dieser Spezialbehandlung geht allerdings irgendetwas schief, was euch allein und vor allem ohne Bewusstsein in die fremde Welt katapultiert. Die dort ansässigen freundlichen Ureinwohner, die Talaner, finden und helfen euch wieder auf die Beine, allerdings nicht ohne Hintergedanken. Sie halten euch für den Ulukai, den prophezeiten Befreier aller Talaner auf dem Planeten. Dem von euch gesteuerten Cutter Slade bleibt nichts anderes übrig als dieses verquere Spielchen mitzuspielen, was ihn dazu veranlasst neben der Hauptmission zur Bereinigung der Situation auf der Erde, auch noch die vielfältigen Aufgaben der Talaner zu erledigen. Slade braucht nämlich die Unterstützung der Einwohner um den bösartigen Herrscher über den Planeten von seinen Ressourcen abzuschneiden und somit zu schwächen. Nur So hat Slade auf Dauer eine Chance in immer neue Areale vorzudringen ohne von den anfangs sehr starken Wächtern über den Haufen geschossen zu werden. In fast schon feinster Rollenspielmanier finden sich in Feldern, Hütten und am Wegesrand verschiedenste Gegenstände, Mineralien und Pflanzen die es einzusammeln gilt. Damit lassen sich kurz darauf nämlich wunderbar medizinische Ausrüstung und Munition für die Erdenwaffe herstellen. Auch Unterstützungsgüter aus seiner eigenen Heimatwelt findet Slate in verschiedensten Situationen. Diese wurden nämlich von den Ureinwohnern als Heiligtümer verehrt und befinden sich so meist in deren Häusern oder in der Nähe von Schreinen. Zur Hilfe kommt einem das digitale Visier welches immer dann einen aktustischen Hinweis aussendet wenn man in die Nähe von etwas zum aufsammeln kommt. Bei den hellgrünen Kristallen auf grasigem Untergrund oder bei Sachen unter Wasser zeigt sich dieses als sehr praktisch. Wem bei der maximalen Auflösung von damals, Achtung, 512 x 384 Pixeln die Übersicht verloren geht, der freut sich über die ins Spiel integrierte Zoom-Funktion. Wer hingegen so überhaupt keine Lust auf Third Person Ansicht hat schaltet lieber in die Egoperspektive. Seiner Zeit traute sich Outcast übrigens als mitunter einer der ersten Titel an Dinge wie Anti-Aliasing, in Echtzeit berechnete Schatten oder Bumpmapping heran. Nicht nur optisch versuchte man bei der Entwicklung ein hohes Maß an Komfort zu bieten. Über die CD werden hochqualitative und an die jeweilige Situation im Spiel angepasste Musikstücke wieder gegeben, was stark zum stimmigen Gesamteinfluss beigetragen hat.

Technik & HD-Patch

Wer sich von dem 512 x 384 Pixel Schock noch nicht erholt hat der dürfte sich vielleicht durch die folgende Aussage etwas beruhigen lassen. Es gibt einen HD Patch der Auflösungen bis 1280 x 1024 möglich machen soll. Leider war es mit nachvollziehbarer Fehlermeldung in einer Testsituation nicht möglich diesen Patch auf die deutsche, von „play the games vol 3„ herausgegebene CD-Fassung anzuwenden, weshalb ihr hier nur das sehr grobe Material seht. Allerdings soll es wohl A: möglich sein diesen Patch auf die derzeit bei gog.com in englisch verfügbare Version des Spiels anzuwenden und B: diese englische Version dann auch noch auf deutsch zu patchen. Diese Angaben entstammen allerdings dem großen weiten Internet und wurden hier nicht getestet, alles daher umgangssprachlich ohne Gewähr.

Spielen mit wine

Die scheinbar weiterhin zu bekommende Demo sowie verschiedene CD-Versionen und GOG-Release des Spiels sind auf wineHQ mit Gold ausgezeichnet. Auch dieses Mal war keine vorherige Anpassung oder Kniffe notwendig. CD einlegen, via wine installieren, spielen.

Fazit

Wer sich von groben Kanten nicht abschrecken lässt der findet in Outcast auch heute noch stundenlange Unterhaltung voller Hauptquests, Nebenquests, Sammelorgien, Hüpfeinlagen, Ballereien und viel Text und Information rund um die imaginäre Welt von Adelpha.

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