Punch Club ist eine Boxen-Simulation in Pixelart von Lazy Bear Games und wird von tinyBuild vertrieben, die uns freundlicherweise einen Testkey zur Verfügung gestellt haben.
Handlung
Vor deinen Augen wird dein eigener Vater ermordet. Um dich zu rächen musst du ein großer Kämpfer werden und dich im Punch Club nach oben prügeln um den Mörder deines Vaters zu finden und Rache zu üben.
Klingt bekannt? So ist es gewollt, das gesamte Spiel hat viele Anspielungen zu Action Filmen aus den 80ern und 90ern.
Gameplay
Um ein guter Kämpfer zu werden muss man natürlich viel trainieren. Dazu kann man im Fitnessstudio verschiedene Geräte benutzen, diese verbessern 3 verschiedene Werte des Charakters: Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer. Trainieren macht natürlich hungrig und ein Abonnement im Fitnessstudio kostet Geld. Also gilt es sich einen Job zu suchen und Geld für Essen und das Fitnessstudio zu beschaffen. Da wir aber ein großer Kämpfer werden wollen, müssen wir natürlich auch kämpfen. Das können wir in der Amateurliga tun und auch in illegalen Kämpfen. Letztere bringen mehr Geld ein, die Chance sich dabei aber schwer zu verletzen sind deutlich höher.
Mit jedem Tag verlieren wir einen Teil unserer an trainierten Werte, weshalb wir konstant trainieren müssen. Was gar nicht so leicht zu bewerkstelligen ist, da wir aufgrund der andauernden kosten (Fitnessstudio, Nahrung) auch oft arbeiten müssen. Und genau hier beginnt das Spiel sehr wiederholend und schwer zu werden. Zum Glück gibt es auch Perks die man sich erspielen kann, diese verbessern nicht nur die Kampffertigkeiten sondern ermöglichen es auch die Werte auf einen minimal Wert festzulegen. So fällt dann zB die Stärke niemals unter den Wert 4. Das nimmt ein wenig Druck aus dem Spiel.
Wer sich denkt "Na gut dann arbeite ich eben eine ganze Weile und horte mir viel Geld um mir eigene Trainingsgeräte für meine Garage zu kaufen!", der wird relativ schnell auf den Boden zurück geholt. Denn wer sich mit viel Geld in der Tasche durch die Stadt bewegt, wird auch schnell überfallen und verliert dabei viel Geld und Gesundheit. Man sollte bereits ein recht guter Kämpfer sein bevor man sich wagt mit mehr als 150$ in den Taschen auf die Straße zu trauen.
In den Kämpfen hat man keinerlei interaktionsmöglichkeit, während der Kampfpausen kann man seine Strategie etwas anpassen. Allerdings ist bereits nach den ersten 20 Sekunden offensichtlich welcher Kämpfer den Kampf am ende gewinnen wird, so werden die Kämpfe auf Dauer eine langweilige Angelegenheit die man nicht überspringen/beschleunigen kann.
Steuerung
Gesteuert wird das Spiel ausschließlich mit der Maus und damit klickt man sich durch das gesamte Spiel.
Grafik
Das Spiel hat eine Retro-Pixelgrafik die sehr nett anzusehen ist und sollte auch auf älteren System gut laufen.
Fazit
Punch Club ist dank der schönen Pixel-Grafik ein nett anzusehendes Spiel. Der Schwierigkeitsgrad ist relativ hoch, was man im ersten Augenblick so nicht annehmen würde. Die dauerhaften Wiederholungen in den täglichen Aufgaben und die langweiligen Kämpfe empfand ich allerdings als sehr dröge. Eine klare Empfehlung kann ich hier nicht aussprechen. Wer allerdings freude an Simulationsspielen und Pixelgrafik hat, sollte sich Punch Club ruhig mal näher anschauen.
Punch Club kann im Steam Store für Windows, Mac und Linux erworben werden.
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