Unter Umständen wird sich nun die Fähigkeit, ein „perfektes Haus vom Nikolaus“ ohne Abzusetzen zu zeichnen, endlich auszahlen. In dem kleinen Arcade-Spiel Diamo XL steuert ihr eure Spielfigur ausschließlich über die Kanten eines Diamanten-Piktrogrammes, versucht dabei, die Flächen des Diamanten auszufüllen, indem ihr euch über jede Linie mindestens ein Mal bewegt. Völlig klar dabei sollte sein, dass aus allen Himmelsrichtungen anfliegende Hindernisse das nicht allzu leicht machen.
Das Spiel
Ist man also im Spiel, sollte man versuchen, alle vier abgebildeten Dreiecke mindestens einmal zu umkreisen. Ist das erfolgt, gibt es Punkte. Dabei sollte so eine „Diamantenausfüllung“ relativ zügig erfolgen, denn der Füllstand sinkt kontinuierlich. Sollte man zu lange brauchen, muss man den Vorgang eben wiederholen.
Erschwert wird das Ganze durch zufällig generierte Hindernisse/Projektile, die aus allen Himmelsrichtungen über das Spielfeld fliegen können. Denen auszuweichen wird mit dem weiteren Spielverlauf immer schwerer, können die verschiedenartigen Projektile nicht nur die Bahnen kreuzen, sondern sowohl die Bahnen als auch die Eckpunkte zeitweise zerstören.
Entkommt man einem Projektil gerade so, gibt das genauso Zusatzpunkte wie das Zerstören zufällig aufploppender Verteidigungsmarken auf den Bahnen, die Projektile aufhalten können, wenn sie denn perfekt aufeinandertreffen.
Wie auch im wahren Leben bedeutet Stillstand Rückschritt: Bleibt man in Bewegung, können die zu erzielenden Punkte um das Zwei- bis Fünffache steigen – verharrt man zu lange an einem Punkt, fällt dieser Bonus extrem schnell ab.
Mit der Zeit lassen sich Spielfiguren freischalten, die sich in Größe und Geschwindigkeit unterscheiden, sodass das Erzielen höherer Punktzahlen durchaus leichter wird.
Die Installation
Von Steam herunterladen, starten – fertig. Keine weiteren Handlungen vonnöten.
Die Steuerung
Gesteuert wird das Spiel per Tastatur oder Gamepad. Hoch, Runter, Links, Rechts – mehr wird im Spiel nicht gebraucht – in den Menüs kommt dann noch die Eingabe dazu.
Derzeit empfiehlt sich die In-Game-Steuerung per Tastatur, da die Controllersteuerung leider fehlerbehaftet und die Geschwindigkeit der Spielfigur dadurch inkonsistent ist.
Graphik & Sound
Die Soundeffekte kommen perfekt im Stil einer Spielhalle daher, die Musik ist wie bei Super Hexagon perfekt untermalend. Auch die Graphik ist recht simpel gehalten, Explosionen von Spielfigur, Gegnern und Ähnlichem großartig dargestellt.
Vorausgesetzt werden ein Dual-Core-Prozessor, 1 GB Arbeitsspeicher, eine Grafikkarte mit 512 MB Speicher sowie 300 MB freier Speicherplatz auf dem Datenträger – dann sollte das Spiel mit „den meisten 32- und 64-bit Pinguinen“ funktionieren.
Sonstiges
Der Entwickler meint, dies sei ein perfektes Spiel, um es in Wartezeiten bei anderen Spielen zu spielen, womit er womöglich Recht hat, ist es recht kurzweilig, simpel aber dennoch herausfordernd und fesselnd.
Wer mit seinem erzielten Spielstand angeben möchte, kann diesen auch ganz leicht auf Twitter verbreiten, doch Vorsicht: Pics or it didn‘t happen!
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