AssaultCube

Bild des Benutzers meldrian

Das Spiel

In einem Szenario ähnlich dem bei Counter-Strike: Source stehen sich 2 Teams, die RVSF und die CLA, gegenüber um sich in allerlei virtuellen Schlachten mit Blei berieseln zu lassen. Es basiert auf der ebenfalls freien Cube-Engine.

Nachfolger

Assault Cube wird in AssaultCube Reloaded weiterentwickelt.

Installation

Von der Entwicklerseite bezieht ihr ein tar.bz2 Archiv. Entpackt dieses wo es euch gefällt. Anschließend kann das Spiel über ausführen der assaultcube.sh gestartet werden.
Derzeit liegt die 40Mb leichte Version Version 1.0.2 als Vollversion auf den Servern von Sourceforge. Darüber hinaus gibt es ein Update auf Version 1.0.4, ebenfalls in einer tar.bz2. Überschreibt mit dem Inhalt des Updatearchivs einfach den Inhalt des zuvor entpackten Ordners um es zu installieren.
Auf einem Ubuntu 9.10 Testsystem waren außerdem die Bibliotheken "libSDL_image-1.2" und "libopenal" nötig um das Spiel zu starten.
Assault Cube prangert, vorausgesetzt es wird über einen Terminal gestartet, das fehlen von Bibliotheken an, sodass dem Benutzer eine eventuelle Fehlersuche erspart bleibt.
Auf playdeb.net gibt es für Ubuntu 9.04 und 9.10 eine .deb Datei zum Download. Nutzer der Distribution kommen dadurch noch leichter in den Genuss des Spiels.

Arch Linux

Offizielles Community Paket:

pacman -S assaultcube

Die Spielmodi

Assault Cube bietet folgende, aus vielen anderen Titeln bekannte, Möglichkeiten eines Spielaufbaus.

  • Deathmatch - Der Urvater des Shootergenres. Schnappt euch eure Wumme und jagt alles was sich bewegt.
  • Team Deathmatch - Agiert als Team, geht taktisch vor, legt möglichst Spieler des anderen Teams um und bleibt selbst am Leben.
  • Team One Kill - Ähnlich Team Deathmatch, im Regelfall sind alle Spieler mit dem Scharfschützengewehr ausgestattet und jeder Treffer tötet.
  • Capture the Flag - Schnappt euch die gegnerische Flagge und bringt sie zur Eigenen.
  • Hunt the Flag - Ein Mitspieler des gegnerischen Teams rennt mit der Flagge durch die Gegend. Stoppt Ihn unsanft und nehmt sie Ihm weg.
  • Last Swiss Standing - ein "Last Man Standing" mit Messer und Granaten. Ähnlich dem Deathmatch, es wird jedoch nur gegibbt und gemessert.

Die Waffen

Beide Teams arbeiten mit identischer Hardware. Einem Messer (DR-88), einer Pistole (MK-77, single or double) und einem Gewehr.

  • MTP-57 Sturmgewehr - 15 Schuss/Magazin, gute Schussfrequenz, normaler Schaden
  • A-ARD Maschinenpistole - 30 Schuss/Magazin, hohe Schussfrequenz, wenig Schaden
  • AD-81 Scharfschützengewehr - 5Schuss/Magazin, sehr niedrige Schussfrequenz, sehr hoher Schaden
  • V-19 Gefechtsschrotflinte - 7 Schuss/Magazin, niedrige Schussfrequenz, sehr hoher Schaden (wenn Ziel sehr nahe)

Das Gameplay

Das Spiel bietet einen Single- sowie einen Multiplayermodus an.

  • Im Singleplayermodus erwartet euch jedoch keine Kampagne oder ähnliches. Lediglich das spielen der Multiplayerkarten mit Bots ist möglich. Diese lassen sich entsprechend den Fähigkeiten des Spielers anpassen. Leider trifft das nur auf die Zielgenauigkeit zu. In den Testlevels wirrten die Bots selbst auf höchster KI Stufe nur wild umher.
  • Der Multiplayermodus gegen menschliche Gegner macht dagegen unheimlichen Spaß.

Auffallend anders ist die Handhabung der Waffe. Nach jedem Schuss verzieht das Fadenkreuz leicht und wirft den Spieler zurück, lässt ihn also zurückweichen. Dieser Effekt kann beim Einsatz der Maschinenpistole und ihrem 30 Schuss Magazin stören.

Die Grafik

Auf einer Auflösung von 1280*1024 und mit vollen Details bereitet das Spiel selbst in die Jahre gekommenen Grafikkarten keine Probleme (GK=GeForce 6600GT AGP). Ein spielen mit dem VESA Treiber ist erfahrungsgemäß nur als Diashow möglich. Zur Grafik als solchen ist zu sagen, dass Waffen und Kartendetails nicht hässlich aber eben auch nicht wunderschön sind. Beim Mündungsfeuer, den Treffer- sowie Querschlägeranimationen und Explosionen wurde konsequent auf Effekte gesetzt, welche die Framerate nicht beeinträchtigen um flüssigen Spielspaß zu erlauben.

Der Sound

Die Waffensounds klingen relativ gut und realistisch, die Explosion einer Granate hört sich stark nach einem Wellblech an und der audiokommentierte Sprechfunk ist eine Sache für sich. Trotzdem erscheint alles in allem stimmig und drückt den Spielspaß nicht.

Das Fazit

Assault Cube reiht sich ohne Zweifel in die Reihe der guten freien Shooter ein. Wie so oft darf man auch diesen Open Source Titel nicht mit einem auf kommerziellen Erfolg ausgelegten Genrekollegen vergleichen, zumindest nicht direkt. Das Game macht Spaß und fegt die Langeweile vom Tisch, mehr muss ein Spiel nicht können und für kostenlos greift man am besten gleich 2 mal zu. Ein Klares "laden und genießen" an dieser Stelle vom Tester an den Leser. Viel Spaß.

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