VVVVVV ist ein 2D-Jump and Run im Retro-Stil.
Das Spiel
Man schlüpft in die Rolle eines Raumschiffcaptains, der durch einen tragischen Unfall alle seine Besatzungsmitglieder in den unerforschten Tiefen des Raumschiffs, bzw. der dazugehörigen Umgebung verloren hat.
Jetzt liegt es an einem selbst die Besatzung wieder auf ihre Posten zurückzubringen und dabei keine Gefahr oder Schwierigkeit zu scheuen.
Und genau die Schwierigkeit ist das, was die Sucht bei dem ein oder anderen auslösen könnte. Es gibt zwar sehr viele Speicherpunkte, meist vor und nach schwierigeren Passagen, aber um die betreffende Passage zu meistern braucht es dann doch diverse Anläufe. Um so mehr freut man sich dann, wenn man einen Teil gleich im ersten Durchgang erfolgreich absolviert.
Das passiert, in dem man sich nach links oder rechts bewegt und dann praktisch per Knopfdruck die Schwerkraft, allerdings nur für die eigene Spielfigur, umdreht. Die einzelnen Level sind abwechslungsreich, da immer wieder neue Optionen hinzukommen. Zum Beispiel Bereiche, die die Schwerkraft von selbst wieder umdrehen, wenn man sie trifft, oder Bereiche, die einen Abstoßen.
Zur Orientierung hilft einem eine kleine Karte, die die eigene Position und den un-/erforschten Bereich anzeigt, sowie die absolvierten Level.
Neben dem Haupthandlungsstrang gibt es noch zahlreiche zusätzliche Modi zu erspielen. Ausserdem kann man sich an einzelnen Leveln versuchen und mit dem mitgeliefertem Editor sogar eigene erstellen.
Steuerung
Diese beschränkt sich im wesentlichen auf die Pfeiltasten um die Spielfigur in der Welt zu steuern, sowie die Enter Taste als Aktionstaste. Die Steuerung jedoch so zu beherrschen, das ein einigermaßen flüssiger Spielverlauf möglich ist, erfordert etwas mehr als nur Fingerspitzengefühl und gutes Timing.
Darstellung und Ton
VVVVVV präsentiert sich in einer zweckmäßigen Retro-Grafik, die auch ein wenig an Space Invaders erinnert. Im Menü führt das allerdings dazu, dass die einzelnen Unterpunkte leicht unübersichtlich werden und auch eine Maussteuerung hätte dort nicht geschadet.
Der Ton passt absolut zur Darstellung und begleitet einige Aktionen im Spiel, zb den jeweiligen Gemütszustand der Person, was durchaus gelungen ist.
Erwerb
Das Spiel lässt sich über die Offizielle Webseite für knapp 4€ erwerben. Bezahlen kann man via PayPal oder Kreditkarte. Eine Demoversion lässt sich im Browser spielen.
Installation
Das Spiel kommt im tar.gz Archiv und kann einfach entpackt werden.
Positiv: eine 64bit Binary ist mit an Bord.
Fazit
Ohne Frage birgt VVVVVV ein gewisses Suchtpotenzial, wenn man sich durch die grafische Darstellung und den Minimalismus nicht abschrecken lässt. Die Steuerung im Gegensatz dazu sorgt des öfteren für Frust.
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