Baue deine eigene Raumstation im Weltall, sammle Ressourcen und halte dir Weltraumpiraten vom Hals.
Eine eigene Raumstation? Mit Blackjack und N.......agetieren? Kannste haben, und zwar bei Spacebase DF-9. Im Early Access auf Steam zu haben. Dort kann der Spieler das Zusammenleben von Menschen und Ausserirdischen beobachten, wie sie auf der Station ihrem Alltag nachgehen. Meteroitenschauer, Asteroiden abbauen, explosionsartige Dekompressionen. Das übliche eben.
Entwicklung eingestellt
DoubleFine hat verkündet, dass sie nun direkt die 1.0 releasen werden und die weitere Entwicklung einstellen. Man wird zudem den Lua-Quellcode bereitstellen, sobald 1.0 veröffentlicht worden ist. Der Quellcode ist auf Gitlab verfügbar.
Installation
Ein-Klick-Lösung (Steam)
Schnellstartanleitung
Das Spiel beinhaltet ein spielbares Tutorial. Dieses wird unter diesem Artikel in einem Video vorgestellt. Ansonsten gilt:
Mitten im Weltraum werden die wenigen Bewohner der noch nicht vorhandenen Basis abgesetzt. Jetzt heißt es schnell sein. Am besten erstmal die Zeit anhalten (oben rechts) und mit der gegebenen Materie eine Basis errichten.
Es bedarf einer Luftschleuse aber vorab bedarf es erstmal eines Raums. Betretet daher das Baumenü und zieht mit dem passenden Werkzeug einen Raum mit mindestens 2x3 Bodenflächen (4x5 mit Wänden). Bestätigt dies oben links im Bild.
Nun klickt auf "Rooster" und vergebt an eure Bewohner die Aufgabe "Builder", sonst passiert nicht sonderlich viel.
Spätestens jetzt lasst die Zeit weiter laufen.
Eure Mannen kümmern sich also nun um die Fertigstellung des Raums. Ist dies geschehen klickt auf den Boden dort und wählt aus dem Seitenmenü "Airlock" aus. Das weist dem Raum seine Bestimmung zu.
Im Baumenü wählt ihr nun unter Object / Doors die Airlock Door aus und platziert 2 Stück davon. Außerdem noch unter Object / Airlock den Raumanzugumkleidedingens. Dieser kann erst platziert werden, wenn der Raum als Airlock deklariert wurde.
Auf eine der beiden Seiten mit Airlock baut nun einen weiteren, nicht alzu großen Raum. Dieser wird euer Life Support. Geht dabei analog vor wie beim Airlock.
Erst wenn dieser Schritt abgeschlossen, im Life Support ein Oxygen Recycler gebaut und Sauerstoff auf eurer kleinen Raumbasis gegeben ist, können eure Bewohner aus ihren Raumanzügen raus und die Basis betreten.
Ihr habt für die obigen Schritte 8 Minuten. Danach sind die Sauerstofftanks der Bewohner leer und diese somit gestorben. Tragisch tragisch.
Spielziel
Das Spiel ist das Ziel. Wirklich auf ein großes Event wie die Besiedelung eines Planeten oder die größte Basis im Weltall zu haben spielt man nicht hin. Klar gibt es eine Art Erfolgesystem aber es kräht kein Hahn danach wenn man dieses ignoriert. Kurz gesprochen kann man noch am ehesten als Ziel formulieren: "Baue eine Weltraumbasis und erhalte diese so lange es irgend möglich ist am Leben".
Ressourcenbeschaffung
Das Zahlungsmittel der Wahl heißt in Spacebase DF-9 "Matter" oder eben Materie. Beschafft wird es via
- Abbau von Asteroiden ("mining") über Bewohner mit der Tätigkeit "Miner"
- Rückbau eigener Strukturen ("demolish") über Bewohner mit der Tätigkeit "Builder"
- Abriss von derelict (Weltraumwracks, angedockte Raumbasen der Piraten, etc.) über Bewohner mit der Tätigkeit "Builder"
- Verstorbene Bewohner der Raumstation oder getötete Piraten werden kurzerhand in Materie umgewandelt (Benötigt einen Doktor)
Wie man stirbt
Bewohner der Raumbasis können auf vielfältigste Art und Weise das Zeitliche segnen. Hier eine kleine Übersicht der Dinge die es zu vermeiden gilt.
- Bewohner werden ins Weltraum gesogen (Ursache: Riss in der Hülle eurer Basis durch Feuer, eine Schießerei an Bord oder unachtsames Entfernen einer Wand)
- Bewohner werden erschossen (Weltraumpiraten wollen euch nicht ausrauben. Sie wollen nur euren Tod)
- Bewohner verhungern (Danke Alpha2)
- Bewohner ersticken (Diese echt fiesen Weltraumanzüge mit diesen echt fiesen kleinen Sauerstofftanks bzw. diese echt mies funktionierenden Sauerstoffrecycler)
Wie man dem vorbeugt (in gleicher Reihenfolge):
- Gegebenenfalls Feuerlöscher, Sicherheitspersonal, keinen Blödsinn bauen bzw. mit Bedacht abreißen).
- Genügend Sicherheitspersonal minimiert die Gefahr zu hoher Verluste bei Angriffen (wirkt aber häufig wie ein Glückspiel).
- Ausreichend Food-Replikatoren, Gärten und einen PUB bauen sowie Biologen und einen Barkeeper einstellen.
- Sind die Bewohner im Weltraum ist der Drops gelutscht. Entweder raffen sie von allein das sie zurück müssen oder sie sterben. Innerhalb der Basis sollten immer genügend funktionierende Sauerstoffrecycler stehen.
Angriff durch Weltraumpiraten/verrückte Missionare
Dockt eine feindliche Basis an eure Basis an, werdet ihr mit ziemlicher Sicherheit geentert. Nur selten befinden sich dort friedliche Bewohner an Bord die sich in eure Basis integrieren. Selbst wenn sie friedlich sind ist einer von Ihnen bestimmt mit irgendnem Alien infiziert. Widerlich.
Sollte einer eurer Sicherheitsleute allerdings in der Lage sein das Airlock der Enterfähre zu erkunden, sodass ihr das Airlock 'claimen' könnt, könnt ihr (unsinnigerweise) die Türen dort steuern und via "Forced open" den Sauerstoff aus der Enterfähre entlassen bzw. die Raider ins All saugen. Alternativ und wenn man schnell genug ist, ist selbiges Verfahren auch mit einem Builder auf dem Entersteg möglich (Die Verbindung zwischen feindlicher und eurer Basis). Einfach ein Stück Wand entfernen und schwubs werden Bösewichte aber auch eure eigenen Leute (falls in der Nähe) ins Weltall gesaugt und verschwinden.
Eine Frage der Moral
Sind eure Bewohner tiefdepremiert (deeply sad) bauen diese, ungelogen, fast nur noch Mist und erfüllen ihre Pflicht mehr schlecht als Recht. Am schlimmsten ist allerdings, dass eine tiefe Depression nicht ohne weiteres zu kurieren ist. Erreicht ein Einwohner diesen Zustand erst einmal ist es schwierig ihn wieder zu motiveren bzw. seine Laune zu steigern. Selbst "Freizeit", also das Zuweisen eines Einwohners zu keiner Tätigkeit sodass es er sich um seine Bedürfnisse kümmern kann, hilft nur mäßig. Im Gegenteil, ist der Bewohner sehr pflichtbewusst, verschlimmert dies sogar die Situation.
Es gilt Bedürfnisse wie soziale Interaktion, Nahrungsmittelaufnahme, Ruhe etc zu erfüllen.
Folgendes solltet ihr euren Männern und Frauen zur Verfügung stellen, damit ihre Arbeitsmoral nicht ins bodenlose fällt:
- Vernünftiges gekochtes Essen (Dafür: Pub, Bar, Barkeeper, Garten, Botaniker)
- Die Möglichkeit sich miteinander zu unterhalten. (Am Besten einfach einen Food-Replikator zentral aufstellen, so kommen die Bewohner automatisch ins Gespräch. Ansonsten: Pub)
- Eine Schlafmöglichkeit (Residence, Betten, den Bewohner Betten direkt zuweisen)
- Eine ansprechende Tätigkeit (ein Bewohner mag talentiert im Basenbau sein, wenn er lieber als Sicherheitsmann eingesetzt werden möchte, wird ihn seine Basenbautätigkeit irgendwann stören)
- Eine dekorierte Basis (Dekopflanzen, Teppiche vor den Betten, Monitore auf den Fluren, eine Klamottenkiste für jeden Bewohner und anderer Krams)
Sollte ein Bewohner "amusement" (Spiel & Spaß) als Bedarf anmelden, so kümmert er sich meist selbst darum indem er mit seinem Tablet-PC spielt. Oft. Immer. Er macht fast nix anderes. Und man kann nichts dagegen tun.
Kauflinks und sowas
Stand November 2014
Auf Steam gibt es die Möglichkeit das Spiel für 19,99€ oder mit Hack'n'Slash für 22,99€ zu erstehen - - LINK
Im HumbleBundleStore ersteht man das Spiel für derzeit 19,99$ - LINK
Trivia
- In Spacebase DF-9 hat man genau eine einzige Raumbasis. Diese wird permanent gespeichert, Fehler sind also nicht rückgängig zu machen. Habt ihr verkackt fangt ihr von vorne an. Immer.
- Mit der Zeit werden euch immer stärker werdende Weltraumpiraten angreifen und versuchen eure Basis zu entern und eure Gefolgsleute zu töten. Seid gewarnt.
- Irgendwann sind alle Asterioden in der Nähe eurer Basis abgebaut und ihr müsst kreativ werden um Geld zu bekommen.
- Die Weiterentwicklung des Spiels wurde im Oktober 2014 eingestellt und eine für die Fans unfertige Version 1.0 veröffentlicht.
- Spacebase DF-9 ist sehr schwer und bietet, nicht zuletzt wegen seiner Unvollkommenheit, ein hohes Frustrationspotenzial.
Fazit
Wer dieses Spielchen anrührt wird scheitern, vermutlich sogar sehr oft. Selbst diejenigen die ihre Fähigkeiten in so weit ausgebaut haben, dass ihre Basis nach 3 bis 5 Stunden noch existent ist, werden vermutlich kurz im Anschluss überrannt oder machen aus Unachtsamkeit diesen einen entscheidenden Fehler der alles zerstört. Es gibt ein paar schnell an das Spiel drangeflanschte 'Ziele' aber ob man diese erfüllt oder nicht macht nahezu keinen Unterschied. In unserer verwöhnten Videospielewelt sind es solche Dinge die Spieler wütend werden und nach Vergeltung schreien lassen. Erinnert man sich allerdings an die Spieleklassiker des letzten Jahrtausends wird man feststellen müssen, dass "Ein-Fehler-Und-Es-Ist-Aus" zu dem erfolgreichsten Spielprinzip überhaupt gehörte. Spacebase DF-9 macht einiges richtig, mindestens genauso viel falsch und verdammt schlechte Laune ... und weckt in manchem, nachdem der erste Wutanfall verklungen ist, dieses altbekannten "Ach-Komm-Einmal-Probier-Ich-Es-Noch" Gefühl. Daher sollte man dieses Spiel direkt wieder vergessen oder kaufen und die Herztabletten in greifbarer Nähe aufbewahren und sich drauf einlassen.
-- meldrian
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Kurzbericht zur Alpha 1b:
Alles in allem schon ein fertiges Spiel, macht Spaß und lässt auf tolle neue Features hoffen. Was noch Überarbeitung benötigt sind das Kampfsystem und die A.I. der Bewohner. Techniker reparieren ein Gerät nie komplett sondern nur Etappenweise und widmen sich dann anderen (meist privaten) Angelegenheiten (während das Gerät wieder kaputt geht). Schickt man einen Scout auf eine gegnerische oder nicht erkundete Basis, kommt es schonmal vor das er mit dem Raumanzug und somit komplett verwundbar hinein glitscht und sofort stirbt sobald einmaliger Beschuss oder eine Monsterattacke erfolgen. Bei hochtrainierten Sicherheitsleuten ein echter Ärger. Rohstoffe werden zwar gefarmt, bleiben aber in der Basis ohne Verarbeitung liegen (bringen kein Geld ein). Andauernd erscheint die Meldung meine Bewohner würden versuchen entstandene Feuer (die entstehen echt oft) mit den Füssen auszutreten obwohl Feuerlöscher hängen und auch damit gelöscht wird. Selbst wenn man neue Bewohner abweist kommen sie mit "jetzt erst Recht" Meldung an Bord ohne das man etwas dagegen tun kann. Alles in allem aber ein geniales Spiel. Ich freue mich auf weitere Versionen davon!
Nachtrag: Defekte AirLocks nerven... richtig hart.
Nächster Nachtrag: Max 9 Einwohner, andauerndes Wegsterben an den Airlocks, andauerndes Eindringen von Piraten und Würmern, Einwohner bugen an Türen fest, Einrichtungen werden nicht repariert, Derelicts und Piratenbasen gehen mir richtig hart auf die Eier weil meine Jungs direkt meinen sie wären dafür technisch zuständig und und und... alles in allem gibt es eine Millionen Wege in diesem Spiel das zeitliche zu segnen aber wohl keinen um einigermaßen klar zu kommen.
Version 1cHotfix. Weiteres Spielen werde ich aus Frust und Wut unterlassen.
Kurzbericht zur Alpha 2: Alpha2 ist ein muss für alle bisher gefrusteten Spieler (und auch alle anderen). Bessere Techniker, funktionierende Airlocks, selten auftretende Piratenangriffe und derelicts. Es ist einfach besser. Und es gibt Nahrungsmittel. Meinen alten Speicherstand hat es noch gerissen (der war aber auch nicht mehr zu retten) doch in der neuen Basis läuft alles richtig seidig. 3 Techniker, 11 Männis insgesammt und alles bleibt konstant bei circa 80% Zustand. Toll. Unbedingt anschauen.
Kurzbericht zur Alpha 3:: Alpha3 macht einiges besser als seine Vorgänger. Die Techniker funktionieren. Wirklich. Keiner meiner 17 Sauerstoff-Recycler fällt bei 9 zugewiesenen Technikern mehr in einen Totalausfall (Sie sind alle zwischen 10 und 30 Prozent was ok ist). Auch die Luftschleusen werden regelmäßig repariert. Da nicht mehr unsinnigerweise alle paar Minuten ein Bewohner aus schierer Dummheit stirbt geht es mit der Moral auch langsam bergauf. Da man die Räume von Derelicts und Piratenbasen "abstoßen" kann, also nicht mehr deren Besitzer ist, bleiben die Techniker und Baumeister auch schön in der Hauptbasis. Die SpaceBase-Einträge einzelner Bewohner sind aufschlussreicher geworden. Alles in Allem funktioniert die Geschichte bislang.
Nachtrag: Es crashed häufiger als früher. Speziell bei Kontakt mit Weltraumpiraten.
Nachtrag zu 1.02: Meine Meinung zum jetzt (un)fertigen Spiel entnimmt man dem Fazit am Ende des Artikels.