Über das Spiel
In Meeple Station von Voxgames konstruiert und verwaltet der Spieler eine Raumbasis und ihre kleinen Bewohner, genannt Meeple. Es gilt Rohstoffe abzubauen, Gewinne zu erwirtschaften, die Station attraktiv zu gestalten, neue Meeple anzulocken und das am Anfang gewählte Areal auszubeuten. Ist das Areal geplündert, wird mitsamt der zwischenzeitlich ausgebauten Raumstation in einen anderen Sektor umgezogen.
Installation
Man kann den einfachen Weg gehen und die Steam-Variante kaufen und installieren. Dann ist man allerdings an den Clienten gebunden. Initial wurde das Spiel über Itch.io vertrieben was auch weiterhin der Fall ist. Die dort angebotene Version ist DRM-frei und kann problemlos nach dem Download entpackt und zukünftig Offline gespielt werden werden.
Gameplay
Das Spiel beginnt im Konstruktionsmodus in welchem dem Spieler seine anfänglichen Credits zum Aufbau einer initialen Weltraumbasis im Trockendock zur Verfügung stehen. Das ist die beste Möglichkeit um sich auf die kommenden Stunden vorzubereiten. Im späteren Verlauf des Spiels wird es nur noch möglich sein neue Räume und Gegenstände mit Kombinationen aus den zuvor abgebauten oder über Handel erstandenen Materialien zu bezahlen was Auf- und Ausbau schwieriger werden lässt. Doch Achtung, die Credits die man hier ausgibt stehen einem im laufenden Spiel später nicht mehr zur Verfügung.
Hat man seine Raumbasis im Planungsmodus fertig gestellt, eine zuvor gespeicherte Basis geladen oder eine Beispielbasis generieren lassen, sucht man sich einen beliebigen Quadranten des bekannten Weltraum aus. Hier muss nach eigenem Ermessen gewählt werden und der Bildschirm ist hierbei selbsterklärend. Der Spieler muss entscheiden ob er sich in einem reichen Sektor mit vielen Piraten herumschlagen möchte, ob er in der Schneise eine interstellaren Handelsroute bauen möchte oder doch lieber den komplett leeren Raum ohne Gesellschaft vorzieht.
Ist die Wahl getroffen startet das eigentliche Spiel. Die soeben geplante Weltraumbasis wird inklusive einiger Meeple in den Zielsektor katapultiert. Angekommen muss man seinen Meeplen Aufgaben zuweisen, abzubauende Rohstoffe auswählen, Handel treiben und auf die Bedürfnisse der Meeple achten. Sind diese schlecht gelaunt, kann es auch schon mal vorkommen, dass sich diese aus Frust selbst durch die Luftschleuse ins All befördern.
Ziel des Spiels ist es, grob gesagt, die Bewertung der Basis durch Ausbau und Handel zu verbessern. Je mehr Ruhm die Basis hat, desto mehr Meeple treten der Basis bei. Außerdem kann man mit jeder neuen Prestige Stufe neues Personal anwerben was Boni in gewissen Konstellationen und neue Berufszweige mit sich bringt und das Spiel somit nach vorne bringt. Je nach Schwierigkeitsgrad müssen mittendrin Zwischen- und Überfälle gemeistert werden.
Steuerung
Maus und Tastatur werden in gewohnter Weise unterstützt. Eine Steuerung mit Gamepad, getestet wurde ein Xbox360-Pad, war nicht möglich. Die Maus dient dazu mit den sichtbaren Dingen der Spielwelt zu interagieren, die Pfeiltasten oder WASD verschieben den sichtbaren Bereich. Einige Funktionstasten wie V oder T machen das Spielerlebnis komfortabler, da man Funktionen direkt auswählt und sich Mauswege sparen kann. Alles in allem ist die Steuerung für Genrefreunde oder auch Gelegenheitsspieler keine großartige Herausforderung und schnell eingängig.
Grafik und Sound
Pixel. Überall Pixel. Großartig. Wer es gerne etwas grober mag, Starbound aber auch simutrans lassen grüßen, der wird sich direkt in die Darstellungsweise eines Meeple Station verlieben. Alles ist wunderbar grobkörnig und legt die Vermutung nahe, dass ein derartiges Spiel auch bereits vor 15 Jahren hätte funktionieren können. Das legen auch die entsprechend geringeren Hardwareanforerungen nahe aber dazu später mehr.
Auf die Ohren bekommt der Spieler teilweise klamaukige aber stets passende Musik. Toneffekte sind anfangs witzig, manche haben, gerade bei größeren Basen und vielen Meeplen, aber die Tendenz zum "auf-Dauer-auf-den-Keks-gehen".
Hardwareanforderungen
Das Spiel läuft, aus heutiger Sicht, auf einem Toaster. Auf Steam werden 1,2 GHZ, 1 GB Ram und 500 MB Festplattenspeicher vorausgesetzt. Für die grafische Ausgabe wird "Minimal" vorausgesetzt.
Erwartungsgemäß lief das Spiel auf dem TUXEDO Book XC1706 ohne den Hauch eines Rucklers.
Sogar ein mehrere Jahre altes Acer-Netbook mit Dual-Core-Prozessor meistert das auf der Unity-Engine basierende Spielchen ohne allzu ekelhafte Auffälligkeiten. Ob ein Single-Core PC mit einem Gigabyte Ram wirklich noch ausreicht konnte nicht getestet werden.
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Hab's mir auch gekauft und war dann ein wenig irritiert, das der berühmte (?) Unity Bug auftrat - graphische Fehler bei meiner Grafikkarte (nvidia 750Ti). Die Community ist da super - habe den Tip gekriegt, mit
-force-glcore42 -force-clamped
zu starten, was das Problem löste. Vorher musste ich auf 1280x720 custom ausweichen.