Historie
Das freie Autorennspiel TORCS 1.3.1 ließ leider lange auf sich warten. Die Unzufriedenheit über die Entwicklung des Spiels hatte einen neuen Entwicklungszweig entstehen lassen: TORCS-NG. Anfänglich als Labor von TORCS entstanden wurde dieser Zweig von der Entwicklung von TORCS entkoppelt und 2009 in "Speed Dreams - an Open Motorsport Sim" umbenannt.
Ziel der Rennspielsimulation ist es, von dem Gedanken von TORCS abzurücken und in Richtung Multiuser-Spiel sich zu entwickeln. Schaut man auf die Mailingliste der Entwickler, erblickt man dabei nicht nur bekannte Namen aus dem alten TORCS-Rennspieles, sondern merkt auch, dass hier aktiv an Speed Dreams gearbeitet wird.
Im Dezember 2009 wurde eine erste Beta-Version des Racing-Games veröffentlicht, die erste finale Version 1.4.0 war für das erste Quartal 2010 angesetzt. Mittlerweile gibt es regelmäßige Releases und auch einen aktiven Social-Media-Kanal im Fediverse.
Das Spiel
Die Steuerung ist hierbei, durch ein ausgeklügeltes System auch mit dem Keyboard gut zu beherrschen und mit etwas Übung sind selbst schicke Slides um die Kurven und Wheelies drin. Im Gegensatz zu TORCS kann man bequem vor dem Rennstart noch das Auto wechseln, danach wählt man zwischen Quick Race, Non Championship Race, Endurance Race, Championship, DTM Race und Practice aus. Leider wird es erst ab Version 2.0, welche auch 2010 erscheinen soll, erst einen Netzwerkmodus geben. Dafür besitzt das Spiel einen reizenden Splitscreen Modus, in dem man an einem Computer gegeneinander antreten kann. Ferner kann man in einer vielzahl von Ansichten ein Rennen verfolgen, Screenshots machen und Videos aufnehmen (im Rennen einfach F1 drücken und alle Optionen werden erklärt).
Steuerung
Das Spiel lässt sich mit der Maus und Tastatur steuern, ist aber hier sehr schwierig zu händeln. Schon deutlich besser geht es mit einem Gamepad (z.B. der XBox 360 Controller), wobei hier auch in den Einstellungen ein wenig Fummelei notwendig ist. Die Tastaturen wurden erst erkannt, nachdem die Kalibrierung durchgeführt wurde. Insgesamt reagierte die Steuerung sehr empfindlich, die Sensitivity-Einstellungen brachten da nicht wirklich viel Besserung. Man braucht also ein präsizes Händchen.
Grafik und Sound
Gegenüber TORCS wurde Grafik und Sound stark überarbeitet, was sich schon direkt im Spielemenü wiederspiegelt. Leider gibt es neben vielen Schönheiten trotzdem immer noch einige sehr triste Strecken und Autos. Speed Dreams glänzt mit ansehnlichen Effekten wie Rauch, Feuer, Lichtern, glühenden Bremsen und Fahrspuren. Fahrzeugmodelle die sich nach einem Unfall oder Zusammenstoß verformen sucht man jedoch vergebens.
Unterstützung gesucht
Für die Weiterentwicklung des Rennspieles werden 3D-Artists und Entwickler gesucht. Speed Dreams ist im Augenblick nur für Windows und Linux (ebenfalls via Desura) erhältlich, soll aber auch auf MacOS X portiert werden.
Status
Still und heimlich, ohne Bekanntmachung auf Twitter, ist im November 2018 eine neue Version von Speed Dreams herausgekommen. Das ist das erste Update sein 2016. Mittlerweile kann man das Spiel auch über Flatpak oder AppImage installieren.
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