Das Spiel
Der Spieler spielt Lo Wang, einem Ninja und Auftragsmörder, der sich gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber (Zilla Enterprises) wendet und dabei gegen Ninjas und "Kreaturen der dunklen Seite" kämpft.
3D Realms gab den Sourcecode im April 2005 unter GPL frei (die Spieldaten bleiben aber weiterhin unter proprietärer Lizenz).
Steam
Die Shadow Warrior Classic-Version auf Steam ist die Original-Version ausgeführt mit Dosbox. Diese ist auch auf GOG als Shadow Warrior Classic Complete verfügbar.
Addons
3D Realms hatte zwei kostenlose Addons veröffentlicht: "Twin Dragon" und "Wanton Destruction". Downloadlinks zu diesen (und anderen Fan-Missionen) befinden sich in den weiterführenden Links.
Addons werden meist als .grp Datei ausgeliefert und können (zB im JFShadowWarrior Port, s.u.) mit
sw -gTwinDrag.grp
bzw
sw -gWantDest.grp
gestartet werden.
JFShadowWarrior
Ein empfehlenswerter Source Port ist JonoF's JFShadowWarrior, an welchem nach langer Zeit wieder entwickelt wurde, sodass es auf modernen Linux Distributionen läuft und 64bit kompatibel ist.
Diese Änderungen sind bisher allerdings nur auf Github zu finden und nicht auf der offiziellen Seite.
JFSW Kompilieren
Um JFShadowWarrior (JFSW) selbst zu kompilieren, braucht man folgendes (ich hoffe, ich hab nix vergessen, ggf nachtragen):
- gcc, g++, make, git
- Development Pakete von libvorbis, libsdl1.2, libgtk2.0, libGL
- Unter Debian/Ubuntu heißen die entsprechenden Pakete: libgtk2.0-dev libsdl1.2-dev libvorbis-dev libgl1-mesa-dev
- Optional kann man sich auch noch dev Pakete von alsa und libfluidsynth installieren, für die MIDI-Musik der Shareware Version (die Vollversion hat CD-Audio, die JFSW alternativ aus OGG Dateien abspielen kann)
Nachdem man alle Abhängigkeiten installiert hat, holt man sich den aktuellen Source von Github (alle folgenden Befehle in der Konsole ausführen):
git clone --recurse-submodules git://github.com/jonof/jfsw.git
Dadurch wird der Quellcode von JFSW und dessen Abhängigkeiten jfbuild (die Grafikengine, wird übrigens auch von Duke3D genutzt), jfaudiolib (JonoF's Bibliothek für Audiokram) und jfmact (enthält irgendwelche Hilfsfunktionen) ins Unterverzeichnis jfsw geklont.
Diesen kompiliert man nun:
cd jfsw make -j4
"-j4" gibt hierbei an, dass 4 Dateien gleichzeitig kompiliert werden sollen, sinnvoll bei Quadcore CPUs. Wer mehr/weniger Kerne hat, kann die Zahl entsprechend anpassen.
Wenn hierbei keine Fehler aufgetreten sind, befindet sich im aktuellen Verzeichnis nun eine Datei sw - die Shadow Warrior Executable, die man später in sein Spielverzeichnis kopiert.
JFSW Installieren
Hierzu erstellt man sich einen leeren Ordner, kopiert die sw Executable (s.o.) dort rein und außerdem folgende Dateien von seiner Shadow Warrior CD/Steam Installation/whatever - gegebenenfalls umbenennen, sodass die Groß- und Kleinschreibung wie hier ist, sonst funktioniert es nicht!
- sw.grp
- sw.rts
- Eventuell TwinDrag.grp und WantDest.grp von den Addons, s.o.
Man kann Shadow Warrior jetzt starten, indem man sw ausführt und wird dadurch ersteinmal einen Starter erhalten, in dem die Auflösung und einige andere Dinge konfiguriert werden können, bevor das eigentliche Spiel gestartet wird.
In den Menüs im Spiel kann man dann Tastenbelegung und andere Details konfigurieren.
Konfigurationsdateien, Screenshots usw. werden übrigens in /home/<user>/.jfsw/
gespeichert.
CD Musik als OGG
JFSW kann OGG Dateien als Ersatz für die CD-Musik nutzen.
Standardmäßig müssen die Dateien dafür track02.ogg, track03.ogg, ..., track14.ogg
heißen (es ist wichtig, dass sie bei 02 anfangen - Track 01 enthält auf der CD die Spieldaten - und die Zahlen < 10 eine führende 0 haben) und im selben Verzeichnis wie sw, sw.grp usw liegen.
Man kann aber Unterordner und andere Namen wählen - solange diese 02, 03, ... 14 enthalten. Die konfiguriert man dann in /home/<user>/.jfsw/sw.cfg
mit OggTrackName, z.B.
OggTrackName = "MUSIC/Track??.ogg"
für eine Benennung wie in der Steamversion von Shadow Warrior (die praktischerweise die Musik schon im OGG Format enthält), bei der die Tracks in einem Unterordner "MUSIC" liegen und sich mit großen T schreiben.
Wichtig ist hierbei "??" als Platzhalter für die Titelnummer.
Tipps
- Will man im 32bit OpenGL Modus pixelige (ungefilterte) Texturen haben, sodass es mehr wie das Original unter DOS aussieht, setzt man in
/home/<user>/.jfsw/sw.cfg
GLTextureMode = 0
- Man muss einmal auf den "Mouse Aiming" Knopf (standardmäßig u) drücken, um mit der Maus zielen zu können
- Zwischen klassischem 8bit Renderer und OpenGL-Renderer schaltet man über den Options -> Screen Menu -> Colour Schalter um.
- Man kann in den Einstellungen eine Taste zum öffnen einer Konsole (wie man sie aus Quake usw kennt) konfigurieren. Wenn die Console offen ist, wird der Mauszeiger freigegeben.
- Mit Strg-G kann der Mauszeiger auch freigegeben werden.
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